Referent: Dipl. Geologe Florian Guballa

In NRW werden aktuell circa zehn Millionen Tonnen Bauschutt pro Jahr in mobilen und stationären Bauschuttrecyclinganlagen aufbereitet und überwiegend im Straßenbau und begleitendem Erdbau wiederverwendet. Das entspricht einer Recyclingquote- von circa 90 Prozent. Am Bespiel der Planungen und Ausführung für den Rückbau der KW-Anlage Datteln 1-3, im Stadtgebiet Datteln, wird aufgezeigt, welche vorbereitenden Maßnahmen notwendig sind, um den gesetzlichen Vorgaben zum selektiven Rückbau nachkommen zu können bzw. umzusetzen. Der selektive Rückbau einer Industrieanlage ist mit seinen hohen Recycling-Quoten für Metalle, NE-Metalle und mineralische Stoffe ein Beispiel für effiziente Ressourcenschonung, einhergehend mit hohen Raten von CO2 Einsparungen. 

Foto: Arnoldius, CC BY-SA 3.0, URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Arnoldius

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Referent: Dr. Andreas Schüller
Diplomgeograph Geschäftsführer

Natur- und Geopark, belebte und unbelebte Natur, zwei Facetten des gleichen Raumes. Beide Bereiche verschmelzen zu einer Einheit und geben der Vulkaneifel ihr unverwechselbares regionales Profil. Der Geopark Vulkaneifel ist touristisches Highlight der Region, punktet mit einem Bildungsangebot mit Focus auf Nachhaltigkeit, präsentiert sich mit regionalen Produkten und ist dabei eingebettet in einer breiten Trägerschaft. Was ihn so erfolgreich macht, ist, allem Anderen voran, seine spektakuläre Geologie.

Foto: Kraterranddiskordanz am Rockeskyller Kopf, Andreas Schüler 2023

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Referent: Dipl.-Geogr. Oliver Wittke, Berlin
Hauptgeschäftsführer der ZIA, Zentraler Immobilien Ausschuss, Berlin, ehem. OB, Landesminister, Staatssekretär, MdB

Veranstaltungsort: Haus der Technik, Essen

Die Immobilienwirtschaft ist mit knapp 800.000 Unternehmen und rund 3,5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten eine der größten und dynamischsten Branchen in Deutschland. Sie erwirtschaftete im Jahr 2021 ca. 645 Mrd. Euro – rund 20 Prozent der deutschen Bruttowertschöpfung. Sie ist damit wesentlich größer als der Fahrzeugbau, dessen Wertschöpfung bei 153 Milliarden Euro lag, und nahezu ebenbürtig mit dem verarbeitenden Gewerbe. Der Immobilienmarkt umfasst dabei die Grundstückswirtschaft, die Wohnungswirtschaft sowie die Gewerbliche und Betriebliche Immobilienwirtschaft. Langlebige Strukturen von Immobilien stehen kurzfristigeren Entwicklungen gegenüber, auf die Politik, Märkte und Akteure unterschiedlich reagieren. Diesen vielschichtigen und räumlichen Prozess zu beleuchten, ist u.a. Thema des Vortrags.

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Leitung: Dipl.-Geogr. Friedrich Schulte-Derne, Universität Duisburg-Essen

Mehr als 1.100 Jahre wechselvolle Siedlungsgeschichte prägen die einstige Freie Reichs- und Hansestadt bis heute. Einrichtungen von Kunst, Kultur und Kommerz haben dabei insbesondere in jüngster Zeit das Gesicht Dortmunds stark verändert: z.B. die Stadt- und Landesbibliothek, die Philharmonie von Westfalen, das Orchesterzentrum NRW, das Dortmunder u.a. mehr. In Form einer Fußexkursion wird diesen Veränderungen nachgespürt.

Treffpunkt: 13:30 Uhr,
Hauptbahnhof Dortmund; Bahnhofshalle in Richtung City

Anreise: eigene Anreise Dortmund City (F. Schulte-Derne 2020)

Ohne Kosten. Die Exkursion findet ausschließlich als Fußexkursion statt!

Verbindliche Anmeldung bitte bis spätestens 16. Mai 2023, schriftlich mit Stichwort „Dortmund“
• an Prof. Dr. Ulrich Ewers, Graf-Luckner-Höhe 17, 45239 Essen, mit dem abgetrennten Anmeldeabschnitt
• oder per E-Mail: ulrich.ewers@live.de

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Leitung: Prof. Dr. Roland Strauß,
Geologischer Dienst NRW, Krefeld,
und TU Clausthal

Aufgrund seiner markanten Lage über dem Rheintal zählt die Ruine der Burg Drachenfels zu den beliebtesten touristischen Zielen in NRW. Seit der Römerzeit wurden Steinbrüche zum Abbau von Trachyt betrieben. Um die Einzigartigkeit des Drachenfels‘ als Kultur- und Naturdenkmal zu erhalten, wurden in den 1970er Jahren umfangreiche geotechnische Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Nach fast 50 Jahren hat der Zahn der Zeit weiter am Drachenfels genagt.

Abfahrt: 4.5.23, 9:00 Uhr ab Haus der Technik, Essen
Fahrt mit einem Reisebus der Firma Quinting
11:00 Uhr Ankunft in Königswinter.

  • Fahrt mit der Drachenfelsbahn auf den Drachenfels auf eigene Rechnung: max. 12 Euro für Hin- und Rückfahrt
  • Überblick über die Entstehungsgeschichte des Siebengebirges
  • Erläuterung der jüngsten baulichen Sicherungsmaßnahmen am Drachenfels
  • Mittagsimbiss im Restaurant "Der Drachenfels" auf eigene Rechnung
  • Rückfahrt oder zu Fuß nach Königswinter (Fußweg ca. 45 Minuten)


15:30 Uhr Führung durch das Siebengebirgsmuseum
17:00 Uhr Rückfahrt nach Essen, Ankunft ca. 19.00 Uhr

Verbindliche Anmeldung bitte bis spätestens 21.4.23, schriftlich mit Stichwort „Drachenfels“ an Prof. Dr. Ulrich Ewers, Graf-Luckner-Höhe 17, 45239 Essen, mit Anmeldeabschnitt oder per E-Mail: ulrich.ewers@live.de

Flyer zum Download


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Aufgrund der Cyberattacke auf die UDE werden die Lehrveranstaltungsinformationen für Studierende der UDE temporär auf dieser Seite zur Verfügung gestellt.

Bitte klicken Sie die Lehrveranstaltungen an, um die pdf-Dokumente zu öffnen.

Modul Europa

Vorlesung mit integriertem Seminar: Europa – geographische Perspektive eines Kontinents

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Referierende: Studierende der Exkursion, Universität Duisburg-Essen

Veranstaltungsort: Haus der Technik, Essen

Die Baleareninsel Mallorca bietet eine vielseitige Landschaft mit einem hohen kulturellen Wert und einer wechselvollen Wirtschaftsentwicklung. Landschaft, Kultur und Wirtschaft sind eng miteinander verzahnt und werden maßgeblich von der touristischen Nutzung bestimmt. Diesen Gestalt- und Funktionswandel Mallorcas zu verfolgen und Chancen für eine weitere, nachhaltige Entwicklung aufzuzeigen, ist Thema des Vortrags, den Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Exkursion nach Mallorca im Frühjahr 2023 gestalten.

Foto: Künstlerort Deia, Friedrich Schulte-Derne

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Referentin: Dr. Ana Paraguez Sanchez, Universidad Vina del Mar und Prof. Dr. Inga Gryl, Universität Duisburg-Essen, Übertragung ins Deutsche: M.A. Julia Wiedmann

Veranstaltungsort: Haus der Technik, Essen

Critical Geoinformation Systems (GIS) sind in Chile ein wichtiges Instrument – etwa von seitens er Wissenschaft – um auf der Grundlage der Geodatenanalyse auf aktuelle Probleme hinzuweisen wie Diskriminierung, Ungleichheit, Armut, mangelnde Stadtplanung, und die Exposition gegenüber Naturgefahren im Zuge des Klimawandels. Darüber hinaus haben soziale Organisationen und Bürger sich mittels einfacher Mapping Tools und sozialer Netzwerkewie Instagram eine kritische Form der Geokommunikation erschlossen, die nicht nur erklären, sondern auch transformieren will. Der Beitrag wird klassische und neue Beispiele von Critical GIS aufzeigen, beispielsweise mit Blick auf die massiven sozialen Bewegungen in Chile, unter Rückgriff auf Forschungsarbeiten am Regionalen Zentrum für Inklusion und soziale Innovation in Vina del Mar, Chile.

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Referent: Dipl.-Geogr. Axel Biermann, Geschäftsführer Tourismus Ruhr GmbH, Oberhausen

Veranstaltungsort: Haus der Technik Essen

Das Ruhrgebiet kann Strukturwandel. Dass es allerdings ausgerechnet der Tourismus sein würde, der auf stillgelegten Industriebrachen den Wandel sinnbildlich mit zum Erblühen bringen würde, daran hat in den 1990er Jahren niemand im Ruhrgebiet geglaubt – außer der aus Süddeutschland stammende Prof. Dr. Karl Ganser. Er erkannte das Potenzial der Relikte des Industriezeitalters und machte das bauliche Erbe des Ruhrgebiets zum Thema: Kokereien und Zechen, Halden und Fördergerüste, Maschinenhallen – eine Erfolgsgeschichte bis heute! Über neue Herausforderungen, Entwicklungen und Perspektiven berichtet Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH.

Foto: Skywalk Dortmund, Peter Schüler, CC BY-NC-SA 2.0

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Referent: Dr. Wolfgang Pohl, Lehrbeauftragter Universität Eichstätt-Ingolstadt, wiss. Reiseleiter ZEIT Reisen Hamburg

Veranstaltungsort: Haus der Technik

Mit der Umsetzung „One Belt – One Road“ betreibt die Volksrepublik China auch den Ausbau eines nördlichen Korridors in Zusammenarbeit mit Russland. Von Shanghai über Peking nach Erenhot, quer durch die Mongolei, und vom Baikalsee rund 5500 km westwärts zum Ural und weiter nach Moskau und St. Petersburg bis Hamburg verläuft das anspruchsvolle Straßenband. Extreme Klimate, Permafrostböden, Naturgewalten wie Feuer und Überschwemmungen, Gebirge, Wüsten, Steppen,
endlose Fichten-, Lärchen- und Birkenwälder, riesige Sumpf- und Moorflächen, weit ausladende Flussquerungen und Siedlungen, die sich stadtplanerisch im Umbruch befinden, stellen eine besondere Herausforderung dar. Auch wenn die Trassen der Transsibirischen-/ Transmongolischen Eisenbahn richtungsweisend für das Erschließungsband sind, kommt dem Straßenbau ein wichtiger Stellenwert in der touristischen Entwicklung der verschiedenen Regionen zu. Im ZEIT-Bus erlebt man in 56 Tagen die differenzierten Natur- und Kulturräume auf einer Streckenlänge von insgesamt rund 15.000 Kilometern. Das Gefühl für eine räumliche Weite zu erhalten, ist hierbei genauso beeindruckend wie der Kontakt unterwegs zu den konfuzianisch geprägten Han-Chinesen und Minderheiten, den nomadisierenden Mongolen, den traditionsbewussten Burjaten und der modernen Stadtbevölkerung in den größeren Metropolen Russlands.

Foto: Krasnojarsk in Sibirien, W. Pohl

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Christoph Hübner/Gabriele Voss, 66 Kurzfilme (2006-2015). DVDs, Essen (Klartext) 2022, € 14,95

Streaming-Dienste fordern nicht selten zu Serienmarathons auf. Hier haben Sie die Möglichkeit. Die filmische Arbeit von zehn Jahren hat in 66 Kurzfilmen mit zusammen fast zehn Stunden ein Porträt dieser abwechslungsreichen Landschaft hervorgebracht. Entsprechend abwechslungsreich sind die Filmthemen und ihre stilistische Umsetzung die Szenerien sind mit Geduld beobachtet; Landschaften und Orte werden nicht zu kurzen Impressionen zerschnitten, nicht selten überwiegen die langen Einstellungen. Die filmischen Eindrücke werden von den Autoren nicht kommentiert. Zu Wort kommen allerdings Spaziergänger und Rentner, alteingesessene Bauern und Jugendliche mit Migrationshintergrund, Künstler mit neuen Perspektiven, insgesamt Menschen, die sich ihre eigenen Gedanken machen, was da für eine veränderte Welt vor ihren Augen entsteht. Lehnen Sie sich zurück und lassen sie die Emscherlandschaft von der Quelle bis zur Mündung an sich vorbeiziehen.  

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Aktuelles

Aufgrund von Corona-Situation planen wir derzeit nur für wenige Monate. Mitglieder erhalten vorläufig die Vortragsankündigungen per Post und falls vorhanden auch per E-Mail.

Neue Buchbesprechung der Veröffentlichung Geofaktor Mensch unseres Mitglieds Dr. Diethard Meyer in Geopark Ruhrgebiet News
Neue Rezensionen von Prof. H.-W. Wehling

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