Das unbekannte Ruhrgebiet

Das unbekannte Ruhrgebiet

Noll, Hans-Peter/Rolf Kiesendahl Hamburg (Ellert & Richter Verlag) 2013, ISBN 978-3-8319-0501-0 Dieses Buch hätte es eigentlich nicht gebraucht. Es reiht sich ein in eine Fülle ähnlicher Zusammenstellungen von Rahmentexten und schönen Fotos (von unterschiedlich schönen Plätzen des Ruhrgebiets), die dem auswärtigen Besucher das gewandelte Ruhrgebiet nahebringen wollen. Der Titel ist eine geschmäcklerische Mogelpackung; denn im heutigen Ruhrgebiet ist nichts mehr/nur noch sehr wenig unbekannt (siehe oben genannte Fülle von Büchern) und die in diesem Band veröffentlichten Bilder sind alle in dieser oder einer von vielen ähnlichen Formen bekannt. Der Text ist auf eine von außen kommende Klientel abgestimmt und eine Mischung von gut geschriebener Sachinformation und feuilletonistischen Anekdoten; hinzu tritt eine Übersichtskarte mit den Standorten der Fotoobjekte. Text und Bildauswahl folgt dem zonalen Aufbau des Ruhrgebiets, die einzelnen Kapitel werden jeweils durch einen Text einer Kulturgröße des Ruhrgebiets (Herbert Grönemeyer, Diether Krebs, Uwe Lyko, Hanns Dieter Hüsch) eingeleitet. Als allererste Einstimmung mag das Buch Besuchern von auswärts genügen; denn es macht in Text und Bild zweierlei deutlich – „Sonnenuntergänge … in klarer, heller Luft … kein Geruch von fetter Kohle … vorbei ist vorbei.“ (Diether Krebs) und „… wenn ich ma so aum Gasometer stehe … oder auf sonne Halde … und dann ham wa zufällig auch noch son lauen Sommerabend erwischt … also, dann geht mir aber auch schomma die ein oder andere Herzklappe auf, wo ich dann denk: Scheiße, wat is dat schön hier.“ (Uwe Lyko alias Herbert Knebel)

Aktuelles

Aufgrund von Corona-Situation planen wir derzeit nur für wenige Monate. Mitglieder erhalten vorläufig die Vortragsankündigungen per Post und falls vorhanden auch per E-Mail.

Neue Rezensionen von Prof. Dr. H.-W. Wehling

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Liebe Mitglieder, gerne möchten wir Sie auf die Publikationen unseres Mitglieds Prof. Dr. Ulrich Schreiber hinweisen.

Das Geheimnis um die erste Zelle: Dem Ursprung des Lebens auf der Spur (Springer Verlag)

Eine der größten Fragen der Wissenschaft steht vielleicht in naher Zukunft vor der Aufklärung.

Wie ist das Leben auf der Erde entstanden? Wo genau liegt der Ursprung? Welche Schritte waren von Nöten? Und wie hängen die komplexen Vorgänge zusammen? Zahlreiche Modelle wurden bereits beschrieben, die die grundlegenden Schritte für die Bildung organischer Moleküle auf der Erde oder im Weltall erklären. Doch scheiterten diese bisher daran tatsächlich plausible Szenarien für die entscheidenden Stufen der Lebensentwicklung daraus abzuleiten. Bei allen intensiven Überlegungen wurde ein Raum, ein Ort auf der Erde, übersehen, der eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Entstehung der ersten Zelle bereithält. Mit einem Schlag scheint dieser Raum viele Probleme auf der Suche nach dem Ursprung des Lebens zu lösen. Es sind wassergefüllte Spalten, sogenannte Bruchzonen, in der kontinentalen Erdkruste, die alle Voraussetzungen für eine komplexe organische Chemie bieten. Prof. Dr. Ulrich Schreiber nimmt seine Leser mit auf seine ganz persönliche Reise hin zur Antwort auf die vielleicht größte Frage der Biologie. So erklärt er nicht nur, wie die einzelnen Puzzleteile der Entwicklung des Lebens zusammen passen, sondern berichtet über seine persönlichen Erfahrungen in diesem schwierigen Forschungsfeld. Dabei zeigt er, dass erste Laborversuche unter realistischen Bedingungen eindrucksvoll eine chemische Evolution bestimmter organischer Moleküle bestätigen. Die Versuche sind an Prozesse angelehnt, wie sie von Beginn an in der tieferen Erdkruste stattgefunden haben. Zum ersten Mal legt der Autor seine Hypothese zur Speicherung genetischer Informationen in Form der RNA der breiten Öffentlichkeit vor.

Die Flucht der Ameisen - Neuauflage

Wenn die Erde erbebt und der Rhein in Flammen steht, ist nichts mehr sicher.

Ein unheilvolles Zittern durchläuft den Rhein. Der erfahrene Geologe Gerhard Böhm bemerkt die Anzeichen zuerst: ungewöhnliche Bewegungen im Erdreich und das seltsame Verhalten der Waldameisen. Trotz des frühen Wintereinbruchs sind die Ameisen noch aktiv, und die Beben häufen sich. Steht ein Vulkanausbruch bevor? Und was hat die Befürchtung mit den Ameisen zu tun?

Böhm ist mehr als beunruhigt und sucht fieberhaft nach verbindlichen Indikatoren. Zu spät.

In der Silvesternacht geschieht das Unfassbare: Mit einer heftigen Eruption bricht zum ersten Mal nach über 10.000 Jahren in Deutschland ein Vulkan aus.

In Koblenz und den Orten am Mittelrhein herrscht Panik. Die eruptive Gewalt stürzt den Rhein ins Chaos, Lava versperrt den Fluss, und riesige Wassermassen drohen, Städte wie Mainz und Frankfurt zu überschwemmen. Die Lage scheint aussichtslos…

Prof. Ulrich C. Schreiber entwirft einen wissenschaftlich fundierten Geo-Thriller, in dem man hautnah miterlebt, wie brachiale Naturgewalten eine ganze Region verwüsten und den betroffenen Menschen die sicher geglaubte Lebensgrundlage entziehen. Der Bestseller »Die Flucht der Ameisen« verwebt wissenschaftliche Genauigkeit mit packender Spannung und führt die Leser an die Grenzen menschlicher Beherrschbarkeit gegenüber den gewaltigen Kräften der Natur.

Weitere Informationen: https://calderan.de/produkt/978-3-98600-027-1/