Exkursionen
10. – 20. Juni 2020 , Studienreise Leitung: Prof. Dr. Ulrich Ewers, Essen Themenschwerpunkte: Georgien und Armenien – zwei Länder an der Grenze zwischen Europa und Asien, zwischen Christentum und Islam. Geographie und Geomorphologie der Region zwischen dem Schwarzen Meer und dem kaspischen Meer. Der Große und der Kleine Kaukasus. Das armenische Hochland. 2000 Jahre christliche Kultur in Georgien und Armenien. Der Genozid an den Armeniern. Georgien und Armenien in der Sowjetzeit. Wirtschaft und Gesellschaft, Bevölkerung und Demographie in Georgien und Armenien heute. Aktuelle politische Konflikte in der Region. Bei Interesse bitte ausführliches Reiseprogramm und Anmeldungsunterlagen anfordern. Verbindliche Anmeldung bis spätestens Ende Februar 2020. Begrenzte Teilnehmerzahl! Kosten: ab 1560 Euro (inklusiv Halbpension, ohne Flüge). Einzelzimmerzuschlag: 300 Euro. Flugkosten: voraussichtlich ca. 300 Euro. Kontakt: Prof. Dr. Ulrich Ewers, Graf-Luckner-Höhe 17, 45239 Essen, Tel. 0201 404877. Foto: Friedrich Schulte-Derne
Armenien, Standort ungenau
Mai 2020, Tagesexkursion Prof. Dr. Roland Strauß, Geologischer Dienst NRW, Krefeld Die Exkursion gibt einen Überblick zur Geologie, zur Landschaftsgeschichte sowie einen tieferen Einblick in die geotechnischen Sicherungsmaßnahmen zum Erhalt dieses einmaligen Natur- und Kulturdenkmals. Das Gebiet um den Drachenfels wurde seit der Römerzeit vielfältigen Nutzungen unterzogen, so vom Trachytabbau über militärische Nutzungen bis hin zu touristischen Nutzungen seit dem frühen 19. Jahrhundert. Um die Einzigartigkeit des Drachenfelsens zu erhalten, führt das Land NRW seit 2017 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durch. Foto: Túrelio 2004, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-2.5
Drachenfels
September 2020, Tagesexkursion Leitung: Leitung: Prof. Dr. Ulrich Ewers, Essen und Prof. Hans-Werner Wehling, Universität Duisburg-Essen Geplanter Ablauf: Abfahrt mit einem Reisebus ab HdT Essen nach Gelsenkirchen, Rundgang mit Erläuterungen über das Gelände der ehemaligen Zechen Rheinelbe, Consolidation und Nordstern. Auffahrt auf den Nordstern-Turm und Rundgang durch den Nordsternpark. 18.00 Uhr: Rückkehr zum HdT Kosten: 30 € für Mitglieder; 40 € für Nichtmitglieder Verbindliche Anmeldung bis spätestens 30. Juli 2020 an Prof. Dr. Ulrich Ewers, Graf-Luckner-Höhe 17, 45239 Essen, ulrich.ewers@live.de, Foto: Frank Vincentz, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0
Gelsenkirchen, Standort ungenau
Essener Gesellschaft für Geographie und Geologie e.V.
Frohe Weihnachten
und
ein gutes neues Jahr !
Vorträge
Prof. Dr. Hans-Werner Wehling, Universität Duisburg-Essen Im Verlauf der Industrialisierung entstanden, ist Gelsenkirchen heute die dominante Stadt der Emscherzone. Anders als in den alten Städten am Hellweg setzte der postindustrielle Wandel von Wirtschaft und Stadtstruktur erst in den 1980er Jahren ein und dauert bis heute an. Zwischen den beiden Zentren Gelsenkirchen und Buer präsentiert sich die Stadt heute in einer scheinbar widersprüchlichen Nutzungsmischung und eindrucksvollen Einzelprojekten, die gleichermaßen Probleme und Perspektiven offenbaren. Bild: Thomas Robbin via Wikimedia Commons, CC-BY-3.0
Referent: Dr. Emanuel Grün, Technischer Vorstand der Emschergenossenschaft und des Lippeverbands, Essen Der Emscher-Umbau bietet die Jahrhundertchance, der Stadtlandschaft zwischen Holzwickede und Dinslaken ein neues Gesicht zu geben. Ziel ist die Aufwertung der Region durch Projekte weit über den Gewässerlauf hinaus. So wird sich das Lebens- und Arbeitsumfeld der Menschen nachhaltig verändern. Planerische Impulse gab der 2006 veröffentlichte Masterplan Emscher-Zukunft. Zahlreiche Entwürfe daraus sind heute Realität. Dies lässt sich an vielen Stellen erleben wie beispielsweise an der umgebauten Emscher und am Phoenix See in Dortmund, im BernePark in Bottrop oder beim Emschererlebnis am Kaisergarten von Oberhausen. Die Erfahrungen der Wasserwirtschaft mit aktuellen Herausforderungen, wie z.B. Klimawandel, werden zur Entwicklung einer zukunftsfähigen Emscher-Region beitragen. Foto: Stefan Kunzmann, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0
Prof. Dr. Dierk Hebbeln, MARUM, Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen Kaltwasserkorallen formen in den scheinbar lebensfeindlichen, lichtlosen Tiefen der Ozeane Riffe, die als Oasen der Tiefsee ihren tropischen Verwandten in Sachen Biodiversität sehr nahe kommen. Dabei machen kontinuierliche Neuentdeckungen gerade erst das Ausmaß der Verbreitung der Kaltwasserkorallen deutlich. Über geologische Zeiträume bauen die Kaltwasserkorallen bis zu mehrere hundert Meter hohe Hügel auf, die einzigartige geologische Archive bilden. Sie belegen u.a., wie sich die bevorzugten Lebensräume der Kaltwasserkorallen im Zuge der quartären Klimazyklen mehrfach über ganze Ozeanbecken verschoben haben. Wahrscheinlich handelt es sich bei diesen Hügeln um die langgesuchten modernen Vertreter der paläozoischen und mesozoischen mud mounds/carbonate mounds. Foto: Marum, Wikimedia Commons CC-BY-SA-4.0
Prof. Dr. Stefan Siedentop Wissenschaftlicher Direktor Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung NRW und Technische Universität Dortmund Foto: Walter Koch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Dr. Till Kasielke, Ruhr-Universität Bochum Über die geologische Entstehung des Ruhrtals sind wir dank der pleistozänen Flussterrassen relativ gut unterrichtet. Erstaunlich wenig ist hingegen zur holozänen Fluss- und Auenentwicklung bekannt. Vor dem Hintergrund umfangreicher Renaturierungsmaßnahmen gewinnen entsprechende Informationen aktuelle Relevanz. Neue Forschungsergebnisse erlauben eine Rekonstruktion der natürlichen Flussverhältnisse und zeigen die anthropogenen Veränderungen des Flusssystems seit dem Mittelalter auf.
Foto: Raenmaen, Wikimedia Commons CC-BY-SA-3.0
Grußworte, Festvortrag, Imbiss Festvortrag: Schäden für die Ewigkeit – Bergbaubedingte Reliefveränderungen und ihre Folgen am Beispiel des Ruhrgebiets Prof. Dr. Stefan Harnischmacher, Philipps-Universität MarburgBergsenkungen als Folge des Steinkohleabbaus sind im Ruhrgebiet seit dem 19. Jh. bekannt. Ihre Auswirkungen sind gravierend: Die künstliche Entwässerung der abgesunkenen Bereiche macht den Einsatz von mehr als 500 Pumpwerken erforderlich, die jährlich über 50 Mio. Euro verschlingen. Ihr Ausfall hätte gravierende Folgen. Daten zum Ausmaß und zur räumlichen Verbreitung von Bergsenkungen sind öffentlich nicht zugänglich. Eigene Forschungsergebnisse helfen diese Informationslücke erstmalig zu schließen. Foto: Morty, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0
N.N., Vorstand Duisburger Hafen AG, Duisburg Der Duisburger Hafen ist als Europas größter Binnenhafen Endpunkt einer 12.000 Kilometer langen Schienenverbindung mit China. Derzeit erreichen 25.000 Güterzüge jährlich über einen Arm der neuen Seidenstraße, die im Rahmen des gewaltigen One Belt- One Road-Projekts ausgebaut wird, Duisburg – nicht zuletzt mit tiefgreifenden Auswirkungen für den Wirtschaftsraum Niederrhein. Foto: NatiSythen, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0
Aktuell
- Programflyer 2020
- Bericht zur Exkursion nach Litauen, Estland, Letland
- Neue Rezensionen Juli 2019
von Prof. Dr. H.-W. Wehling
Termine für Mitglieder
Hierzu erfolgen gesonderte Einladungen!
- 23.4.2020 Migliederversammlung in Gelsenkirchen mit Stadtteilexkursion
- Juni 2020 Jubiläumsfahrt Weisse Flotte
- 22.10.2020 Festveranstaltung zum 100-jährigen Jubiläum
- 3.12.2020 EGGG-Abend 2020