Revier unter Strom – Fotographien zur Elektrizitätsgeschichte des Ruhrgebiets

Revier unter Strom Fotographien zur Elektrizitätsgeschichte des Ruhrgebiets

Döring, Peter/Theo Horstmann (Hg.) Essen (Klartext-Verlag) 2010, ISBN 978-3-8375-0041-7  

Ruhrbergbau und Elektrizitätswirtschaft Die Auseinandersetzung zwischen dem Ruhrbergbau und der öffentlichen Elektrizitätswirtschaft um die Steinkohlenverstromung von 1925 bis 1951

Döring, Peter Essen (Klartext-Verlag) 2012, ISBN 978-3-8375-0521-4 Die beiden neuen Bücher zur regionalen Elektrizitätswirtschaft ergänzen sich in gewisser Weise. Das erste ist im weitesten Sinne der Katalog zu einer Ausstellung im Museum Strom und Leben in Recklinghausen, die 2010/2011 stattfand. In Fotographien und Texten wird ein zeitlich und inhaltlich weiter Bogen gespannt von den Wurzeln des RWE bis in die Gegenwart, von der Gründung gemischtwirtschaftlicher Betriebe mit unterschiedlichen Motiven, aber gleichgerichteten Zielen über den technischen Aufbau der einschlägigen Infrastrukturen bis hin zum Denkmalwert der Kraftwerke und der grundsätzlichen Bedeutung von Elektrizität für regionale Unternehmen. Retrospektiv erweist es sich dabei, dass die Nutzung der Kohle für die Elektrizitätsgewinnung den regionalen Bergbau, trotz der anfänglichen Widerstände, im Sinne der Kondratjew-Wellen in eine neue Entwicklungsphase transponiert hat. Allerdings gewann der regionale Bergbau diese Einsicht erst in schweren Absatzkrisen. Ohne „Sonderkonjunkturen“ wie die Autarkie- und Rüstungspolitik des NS-Regimes oder der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg wäre das „Aus“ für den Bergbau schon früher gekommen. In den 1920er Jahren bemühte sich der Bergbau um eine Diversifizierung und entwickelte sich in die chemische Industrie und die Gasversorgung hinein. Bei dem Versuch, auch in der öffentlichen Elektrizitätsversorgung Fuß zu fassen, entwickelte sich ein ausdauernder Rechtsstreit mit den etablierten Stromversorgern. Erst der Kompromiss von 1950/51 sicherte durch die Steinkohlenverstromung dem regionalen Bergbau sein Überleben bis heute. Peter Dörings umfangreiche Dissertation geht diesem Konflikt nach, wobei erstmals bisher unerschlossene Originalquellen ausgewertet werden.

Aktuelles

Aufgrund von Corona-Situation planen wir derzeit nur für wenige Monate. Mitglieder erhalten vorläufig die Vortragsankündigungen per Post und falls vorhanden auch per E-Mail.

Neue Rezensionen von Prof. Dr. H.-W. Wehling

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Liebe Mitglieder, gerne möchten wir Sie auf die Publikationen unseres Mitglieds Prof. Dr. Ulrich Schreiber hinweisen.

Das Geheimnis um die erste Zelle: Dem Ursprung des Lebens auf der Spur (Springer Verlag)

Eine der größten Fragen der Wissenschaft steht vielleicht in naher Zukunft vor der Aufklärung.

Wie ist das Leben auf der Erde entstanden? Wo genau liegt der Ursprung? Welche Schritte waren von Nöten? Und wie hängen die komplexen Vorgänge zusammen? Zahlreiche Modelle wurden bereits beschrieben, die die grundlegenden Schritte für die Bildung organischer Moleküle auf der Erde oder im Weltall erklären. Doch scheiterten diese bisher daran tatsächlich plausible Szenarien für die entscheidenden Stufen der Lebensentwicklung daraus abzuleiten. Bei allen intensiven Überlegungen wurde ein Raum, ein Ort auf der Erde, übersehen, der eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Entstehung der ersten Zelle bereithält. Mit einem Schlag scheint dieser Raum viele Probleme auf der Suche nach dem Ursprung des Lebens zu lösen. Es sind wassergefüllte Spalten, sogenannte Bruchzonen, in der kontinentalen Erdkruste, die alle Voraussetzungen für eine komplexe organische Chemie bieten. Prof. Dr. Ulrich Schreiber nimmt seine Leser mit auf seine ganz persönliche Reise hin zur Antwort auf die vielleicht größte Frage der Biologie. So erklärt er nicht nur, wie die einzelnen Puzzleteile der Entwicklung des Lebens zusammen passen, sondern berichtet über seine persönlichen Erfahrungen in diesem schwierigen Forschungsfeld. Dabei zeigt er, dass erste Laborversuche unter realistischen Bedingungen eindrucksvoll eine chemische Evolution bestimmter organischer Moleküle bestätigen. Die Versuche sind an Prozesse angelehnt, wie sie von Beginn an in der tieferen Erdkruste stattgefunden haben. Zum ersten Mal legt der Autor seine Hypothese zur Speicherung genetischer Informationen in Form der RNA der breiten Öffentlichkeit vor.

Die Flucht der Ameisen - Neuauflage

Wenn die Erde erbebt und der Rhein in Flammen steht, ist nichts mehr sicher.

Ein unheilvolles Zittern durchläuft den Rhein. Der erfahrene Geologe Gerhard Böhm bemerkt die Anzeichen zuerst: ungewöhnliche Bewegungen im Erdreich und das seltsame Verhalten der Waldameisen. Trotz des frühen Wintereinbruchs sind die Ameisen noch aktiv, und die Beben häufen sich. Steht ein Vulkanausbruch bevor? Und was hat die Befürchtung mit den Ameisen zu tun?

Böhm ist mehr als beunruhigt und sucht fieberhaft nach verbindlichen Indikatoren. Zu spät.

In der Silvesternacht geschieht das Unfassbare: Mit einer heftigen Eruption bricht zum ersten Mal nach über 10.000 Jahren in Deutschland ein Vulkan aus.

In Koblenz und den Orten am Mittelrhein herrscht Panik. Die eruptive Gewalt stürzt den Rhein ins Chaos, Lava versperrt den Fluss, und riesige Wassermassen drohen, Städte wie Mainz und Frankfurt zu überschwemmen. Die Lage scheint aussichtslos…

Prof. Ulrich C. Schreiber entwirft einen wissenschaftlich fundierten Geo-Thriller, in dem man hautnah miterlebt, wie brachiale Naturgewalten eine ganze Region verwüsten und den betroffenen Menschen die sicher geglaubte Lebensgrundlage entziehen. Der Bestseller »Die Flucht der Ameisen« verwebt wissenschaftliche Genauigkeit mit packender Spannung und führt die Leser an die Grenzen menschlicher Beherrschbarkeit gegenüber den gewaltigen Kräften der Natur.

Weitere Informationen: https://calderan.de/produkt/978-3-98600-027-1/