Robert Schmidt 1869-1934. Stadtbaumeister in Essen und Landesplaner im Ruhrgebiet.

Robert Schmidt 1869-1934. Stadtbaumeister in Essen und Landesplaner im Ruhrgebiet.

Von Petz, Ursula. Tübingen/Berlin (Wasmuth) 2016, 238 S. ISBN 978-3-8030-0790-2, € 24,80 Etwa seit dem Ersten Weltkrieg, besonders aber seit den 1920er Jahren trat das Ruhrgebiet in eine neue Phase seiner räumlichen Entwicklung ein. Die exzessive, primär an den Standortforderungen der Montanindustrien orientierte Aneignung und zum Teil nachhaltige Zerstörung von Raum wurde konzeptionell in einen neuen Rahmen gestellt, um das einseitig strukturierte rheinisch-westfälischen Industriegebiet einer funktional, strukturell und ökologisch ausgeglichenen urbanen Entwicklung zuzuführen. Diese Jahre sind der Beginn der Landesplanung im Ruhrgebiet und Robert Schmidt ist sein erster Landesplaner, dessen Wirken bis heute nachhaltig ist. In der Annäherung an die Person Robert Schmidts stand die Verfasserin vor besonderen Herausforderungen, denn durch die Kriegszerstörungen des Gebäudes des Siedlungsverbandes wie auch des Privathauses gibt es weder einen beruflichen noch einen privaten Nachlass. Konsequenterweise beginnt die Autorin das erste Kapitel „Zur Person“ mit einer Sammlung zeitgenössischer in- und ausländischer Stellungsnahmen zu Robert Schmidt; es folgt eine formale Darstellung des Lebenslaufs. Das zweite Kapitel „Im Dienst der Stadt Essen“ stellt wesentliche Projekte vor, die Schmidt als Stadtbauinspektor und Beigeordneter begleitet oder initiiert hat; besondere Aufmerksamkeit erfahren zu Recht seine Denkschrift von 1912 und der Generalbau- und Wegeplan für das Industriegebiet. Das dritte Kapitel „Im Dienst des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk“ konzentriert sich auf Schmidt prägende und wegweisende Tätigkeit an der Spitze der neuen Planungsorganisation für das Ruhrgebiet. Das vierte Kapitel als Bibliographie der Veröffentlichungen Robert Schmidts und ein ausführlicher Quellenanhang beschließen das Buch. Der Autorin ist eine lesenswerte umfang- und facettenreiche Darstellung des ersten Landesplaners des Ruhrgebiets gelungen. Allerdings sind einige Abbildungen aus unverständlichen Gründen bis zur Unleserlichkeit verkleinert.  

Aktuelles

Aufgrund von Corona-Situation planen wir derzeit nur für wenige Monate. Mitglieder erhalten vorläufig die Vortragsankündigungen per Post und falls vorhanden auch per E-Mail.

Neue Rezensionen von Prof. Dr. H.-W. Wehling

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Liebe Mitglieder, gerne möchten wir Sie auf die Publikationen unseres Mitglieds Prof. Dr. Ulrich Schreiber hinweisen.

Das Geheimnis um die erste Zelle: Dem Ursprung des Lebens auf der Spur (Springer Verlag)

Eine der größten Fragen der Wissenschaft steht vielleicht in naher Zukunft vor der Aufklärung.

Wie ist das Leben auf der Erde entstanden? Wo genau liegt der Ursprung? Welche Schritte waren von Nöten? Und wie hängen die komplexen Vorgänge zusammen? Zahlreiche Modelle wurden bereits beschrieben, die die grundlegenden Schritte für die Bildung organischer Moleküle auf der Erde oder im Weltall erklären. Doch scheiterten diese bisher daran tatsächlich plausible Szenarien für die entscheidenden Stufen der Lebensentwicklung daraus abzuleiten. Bei allen intensiven Überlegungen wurde ein Raum, ein Ort auf der Erde, übersehen, der eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Entstehung der ersten Zelle bereithält. Mit einem Schlag scheint dieser Raum viele Probleme auf der Suche nach dem Ursprung des Lebens zu lösen. Es sind wassergefüllte Spalten, sogenannte Bruchzonen, in der kontinentalen Erdkruste, die alle Voraussetzungen für eine komplexe organische Chemie bieten. Prof. Dr. Ulrich Schreiber nimmt seine Leser mit auf seine ganz persönliche Reise hin zur Antwort auf die vielleicht größte Frage der Biologie. So erklärt er nicht nur, wie die einzelnen Puzzleteile der Entwicklung des Lebens zusammen passen, sondern berichtet über seine persönlichen Erfahrungen in diesem schwierigen Forschungsfeld. Dabei zeigt er, dass erste Laborversuche unter realistischen Bedingungen eindrucksvoll eine chemische Evolution bestimmter organischer Moleküle bestätigen. Die Versuche sind an Prozesse angelehnt, wie sie von Beginn an in der tieferen Erdkruste stattgefunden haben. Zum ersten Mal legt der Autor seine Hypothese zur Speicherung genetischer Informationen in Form der RNA der breiten Öffentlichkeit vor.

Die Flucht der Ameisen - Neuauflage

Wenn die Erde erbebt und der Rhein in Flammen steht, ist nichts mehr sicher.

Ein unheilvolles Zittern durchläuft den Rhein. Der erfahrene Geologe Gerhard Böhm bemerkt die Anzeichen zuerst: ungewöhnliche Bewegungen im Erdreich und das seltsame Verhalten der Waldameisen. Trotz des frühen Wintereinbruchs sind die Ameisen noch aktiv, und die Beben häufen sich. Steht ein Vulkanausbruch bevor? Und was hat die Befürchtung mit den Ameisen zu tun?

Böhm ist mehr als beunruhigt und sucht fieberhaft nach verbindlichen Indikatoren. Zu spät.

In der Silvesternacht geschieht das Unfassbare: Mit einer heftigen Eruption bricht zum ersten Mal nach über 10.000 Jahren in Deutschland ein Vulkan aus.

In Koblenz und den Orten am Mittelrhein herrscht Panik. Die eruptive Gewalt stürzt den Rhein ins Chaos, Lava versperrt den Fluss, und riesige Wassermassen drohen, Städte wie Mainz und Frankfurt zu überschwemmen. Die Lage scheint aussichtslos…

Prof. Ulrich C. Schreiber entwirft einen wissenschaftlich fundierten Geo-Thriller, in dem man hautnah miterlebt, wie brachiale Naturgewalten eine ganze Region verwüsten und den betroffenen Menschen die sicher geglaubte Lebensgrundlage entziehen. Der Bestseller »Die Flucht der Ameisen« verwebt wissenschaftliche Genauigkeit mit packender Spannung und führt die Leser an die Grenzen menschlicher Beherrschbarkeit gegenüber den gewaltigen Kräften der Natur.

Weitere Informationen: https://calderan.de/produkt/978-3-98600-027-1/