Auf Zeche. Entdecken – erleben – erinnern. Der Reiseführer zu mehr als 100 Standorten im Ruhrgebiet.

Auf Zeche. Entdecken – erleben – erinnern. Der Reiseführer zu mehr als 100 Standorten im Ruhrgebiet.

Wolfgang Berke/Michael Farrenkopf/Wolfgang Grubert/Stefan Przigoda 2. Auflage, Essen (Klartext) 2016, 288 S., ISBN 978-3-8375-0738-6, € 14,95 Der Reiseführer eröffnet dem Benutzer die Standorte von 146 Zechen im Ruhrgebiet, an denen Zechenarchitektur und ehemalige Funktionen noch ablesbar sind und die im weitesten Sinne für eine Freizeitnutzung offenstehen und so erlebbar sind. Entsprechende Auflistungen im Anhang gliedern die Standorte in solche mit Museen und Ausstellungen, mit Gastronomie, mit Events und Veranstaltungen, mit Discos und Clubs, mit Kinderunterhaltung, mit Sport- und Fitnessangeboten, mit Übernachtungsmöglichkeiten oder mit Besucherstollen sowie solche mit Wasserhaltungsmaßnahmen. Für jede Zeche werden die bergbauliche Entwicklung und die Folgenutzung(en) mittels Text und historischen und aktuellen Fotos dargestellt. Unter „Info“ werden die geographischen Koordinaten und die Postadressen angegeben. Es ist unverständlich, warum nicht auch die nächstgelegene(n) ÖPNV-Haltestelle(n) genannt werden – ein in vergleichbaren Reiseführern üblicher Standard. Schließlich wird dem potentiellen Besucher eine Bewertung der einzelnen Zechenanlagen in ihrer heutigen Nutzung mit den Kategorien „Schön“ und „Schade“ an die Hand gegeben. Der Zweck dieser Bewertungen bleibt jedoch unklar, denn es soll ja wohl keine Wertung zwischen so unterschiedlichen Standorten vorgenommen werden. Die Wertungen entbehren einer nachvollziehbaren Systematik, in der Kategorie „Schade“ überwiegt nicht selten ein nörgeliger Unterton. Einige Wertungen sind überhaupt nicht nachvollbar, wie die Forderung nach mehr Innen-Besichtigungen auf der durch Miet- und Eigentumswohnungen genutzten Zeche Holland 3/4/6, oder völlig sinn- und qualitätsfrei wie bei der Zeche Rheinpreußen 1/2 („Schön“: Sanierung des Malakowturms begonnen, „Schade“: Sanierung des Malakowturms noch nicht beendet). Von diesen, in dieser Form unnötigen Bewertungen abgesehen ist dieser Führer aber durchaus empfehlenswert.  
Aktuelles

Aufgrund von Corona-Situation planen wir derzeit nur für wenige Monate. Mitglieder erhalten vorläufig die Vortragsankündigungen per Post und falls vorhanden auch per E-Mail.

Liebe Mitglieder, gerne möchten wir Sie auf die Publikationen unseres Mitglieds Prof. Dr. Ulrich Schreiber hinweisen.

Das Geheimnis um die erste Zelle: Dem Ursprung des Lebens auf der Spur (Springer Verlag)

Eine der größten Fragen der Wissenschaft steht vielleicht in naher Zukunft vor der Aufklärung.

Wie ist das Leben auf der Erde entstanden? Wo genau liegt der Ursprung? Welche Schritte waren von Nöten? Und wie hängen die komplexen Vorgänge zusammen? Zahlreiche Modelle wurden bereits beschrieben, die die grundlegenden Schritte für die Bildung organischer Moleküle auf der Erde oder im Weltall erklären. Doch scheiterten diese bisher daran tatsächlich plausible Szenarien für die entscheidenden Stufen der Lebensentwicklung daraus abzuleiten. Bei allen intensiven Überlegungen wurde ein Raum, ein Ort auf der Erde, übersehen, der eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Entstehung der ersten Zelle bereithält. Mit einem Schlag scheint dieser Raum viele Probleme auf der Suche nach dem Ursprung des Lebens zu lösen. Es sind wassergefüllte Spalten, sogenannte Bruchzonen, in der kontinentalen Erdkruste, die alle Voraussetzungen für eine komplexe organische Chemie bieten. Prof. Dr. Ulrich Schreiber nimmt seine Leser mit auf seine ganz persönliche Reise hin zur Antwort auf die vielleicht größte Frage der Biologie. So erklärt er nicht nur, wie die einzelnen Puzzleteile der Entwicklung des Lebens zusammen passen, sondern berichtet über seine persönlichen Erfahrungen in diesem schwierigen Forschungsfeld. Dabei zeigt er, dass erste Laborversuche unter realistischen Bedingungen eindrucksvoll eine chemische Evolution bestimmter organischer Moleküle bestätigen. Die Versuche sind an Prozesse angelehnt, wie sie von Beginn an in der tieferen Erdkruste stattgefunden haben. Zum ersten Mal legt der Autor seine Hypothese zur Speicherung genetischer Informationen in Form der RNA der breiten Öffentlichkeit vor.

Die Flucht der Ameisen - Neuauflage

Wenn die Erde erbebt und der Rhein in Flammen steht, ist nichts mehr sicher.

Ein unheilvolles Zittern durchläuft den Rhein. Der erfahrene Geologe Gerhard Böhm bemerkt die Anzeichen zuerst: ungewöhnliche Bewegungen im Erdreich und das seltsame Verhalten der Waldameisen. Trotz des frühen Wintereinbruchs sind die Ameisen noch aktiv, und die Beben häufen sich. Steht ein Vulkanausbruch bevor? Und was hat die Befürchtung mit den Ameisen zu tun?

Böhm ist mehr als beunruhigt und sucht fieberhaft nach verbindlichen Indikatoren. Zu spät.

In der Silvesternacht geschieht das Unfassbare: Mit einer heftigen Eruption bricht zum ersten Mal nach über 10.000 Jahren in Deutschland ein Vulkan aus.

In Koblenz und den Orten am Mittelrhein herrscht Panik. Die eruptive Gewalt stürzt den Rhein ins Chaos, Lava versperrt den Fluss, und riesige Wassermassen drohen, Städte wie Mainz und Frankfurt zu überschwemmen. Die Lage scheint aussichtslos…

Prof. Ulrich C. Schreiber entwirft einen wissenschaftlich fundierten Geo-Thriller, in dem man hautnah miterlebt, wie brachiale Naturgewalten eine ganze Region verwüsten und den betroffenen Menschen die sicher geglaubte Lebensgrundlage entziehen. Der Bestseller »Die Flucht der Ameisen« verwebt wissenschaftliche Genauigkeit mit packender Spannung und führt die Leser an die Grenzen menschlicher Beherrschbarkeit gegenüber den gewaltigen Kräften der Natur.

Weitere Informationen: https://calderan.de/produkt/978-3-98600-027-1/

Neue Rezensionen von Prof. Dr. H.-W. Wehling

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