Jenseits des Gebauten. Öffentliche Räume in der Stadt.

Jenseits des Gebauten. Öffentliche Räume in der Stadt.

Leyser-Droste, Magdalena et al., Beiträge zur städtebaulichen Denkmalpflege 8, Essen (Klartext) 2018, 144 S., ISBN 978-3-8375-1908-2, € 17,95 Seit es Städte gibt, ist der öffentliche Raum ein konstituierender formaler, struktureller und funktionaler Bestandteil. Im Verlauf der Stadtentwicklung wandelten sich Form, Funktion und Sinnhaftigkeit mehrfach. Aktuellen Problemstellungen, die sich für den öffentlichen Raum zwischen Veränderung und bewahrendem Schutz ergeben, geht dieser kleine Band nach, der die Vorträge einer Tagung im Oktober 2016 zusammenfasst. Der öffentliche Raum in der kommunalen Kulturpolitik, als Ort von Repräsentation oder Aneignung – wenn dies denn ein Gegensatz sein muss -, als Mittel zur Heilung obsoleter oder unerwünschter städtischer Strukturen bzw. als grundsätzlicher Potentialraum sind Themen dieses Bandes. Bei einigen vorgestellten Planungen erscheint der öffentliche Raum so sehr von den gegenwärtigen Vorstellungen der Planer hinsichtlich der partizipatorischen Aneignung der Stadt betroffen, dass seine ursprüngliche Beliebigkeit der Nutzung rigide und manchmal mit irreversiblen Umbauten kanalisiert wird. Dieser Spannung wird die wohltuende Betrachtung gegenübergestellt, dass der Raum selbst das Objekt der Betrachtung sein kann und einen Eigenwert hat; ein solcher Ansatz macht den öffentlichen Raum allerdings noch anfälliger gegenüber einem wachsenden Druck, der auf eine optimal profitable Nutzung des (inner-)städtischen Bodens abzielt. Insgesamt ist es ein lesenswerter Band, der die gegenwärtigen kontroversen Möglichkeiten und Ansichten widerspiegelt.  
Aktuelles

Aufgrund von Corona-Situation planen wir derzeit nur für wenige Monate. Mitglieder erhalten vorläufig die Vortragsankündigungen per Post und falls vorhanden auch per E-Mail.

Liebe Mitglieder, gerne möchten wir Sie auf die Publikationen unseres Mitglieds Prof. Dr. Ulrich Schreiber hinweisen.

Das Geheimnis um die erste Zelle: Dem Ursprung des Lebens auf der Spur (Springer Verlag)

Eine der größten Fragen der Wissenschaft steht vielleicht in naher Zukunft vor der Aufklärung.

Wie ist das Leben auf der Erde entstanden? Wo genau liegt der Ursprung? Welche Schritte waren von Nöten? Und wie hängen die komplexen Vorgänge zusammen? Zahlreiche Modelle wurden bereits beschrieben, die die grundlegenden Schritte für die Bildung organischer Moleküle auf der Erde oder im Weltall erklären. Doch scheiterten diese bisher daran tatsächlich plausible Szenarien für die entscheidenden Stufen der Lebensentwicklung daraus abzuleiten. Bei allen intensiven Überlegungen wurde ein Raum, ein Ort auf der Erde, übersehen, der eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Entstehung der ersten Zelle bereithält. Mit einem Schlag scheint dieser Raum viele Probleme auf der Suche nach dem Ursprung des Lebens zu lösen. Es sind wassergefüllte Spalten, sogenannte Bruchzonen, in der kontinentalen Erdkruste, die alle Voraussetzungen für eine komplexe organische Chemie bieten. Prof. Dr. Ulrich Schreiber nimmt seine Leser mit auf seine ganz persönliche Reise hin zur Antwort auf die vielleicht größte Frage der Biologie. So erklärt er nicht nur, wie die einzelnen Puzzleteile der Entwicklung des Lebens zusammen passen, sondern berichtet über seine persönlichen Erfahrungen in diesem schwierigen Forschungsfeld. Dabei zeigt er, dass erste Laborversuche unter realistischen Bedingungen eindrucksvoll eine chemische Evolution bestimmter organischer Moleküle bestätigen. Die Versuche sind an Prozesse angelehnt, wie sie von Beginn an in der tieferen Erdkruste stattgefunden haben. Zum ersten Mal legt der Autor seine Hypothese zur Speicherung genetischer Informationen in Form der RNA der breiten Öffentlichkeit vor.

Die Flucht der Ameisen - Neuauflage

Wenn die Erde erbebt und der Rhein in Flammen steht, ist nichts mehr sicher.

Ein unheilvolles Zittern durchläuft den Rhein. Der erfahrene Geologe Gerhard Böhm bemerkt die Anzeichen zuerst: ungewöhnliche Bewegungen im Erdreich und das seltsame Verhalten der Waldameisen. Trotz des frühen Wintereinbruchs sind die Ameisen noch aktiv, und die Beben häufen sich. Steht ein Vulkanausbruch bevor? Und was hat die Befürchtung mit den Ameisen zu tun?

Böhm ist mehr als beunruhigt und sucht fieberhaft nach verbindlichen Indikatoren. Zu spät.

In der Silvesternacht geschieht das Unfassbare: Mit einer heftigen Eruption bricht zum ersten Mal nach über 10.000 Jahren in Deutschland ein Vulkan aus.

In Koblenz und den Orten am Mittelrhein herrscht Panik. Die eruptive Gewalt stürzt den Rhein ins Chaos, Lava versperrt den Fluss, und riesige Wassermassen drohen, Städte wie Mainz und Frankfurt zu überschwemmen. Die Lage scheint aussichtslos…

Prof. Ulrich C. Schreiber entwirft einen wissenschaftlich fundierten Geo-Thriller, in dem man hautnah miterlebt, wie brachiale Naturgewalten eine ganze Region verwüsten und den betroffenen Menschen die sicher geglaubte Lebensgrundlage entziehen. Der Bestseller »Die Flucht der Ameisen« verwebt wissenschaftliche Genauigkeit mit packender Spannung und führt die Leser an die Grenzen menschlicher Beherrschbarkeit gegenüber den gewaltigen Kräften der Natur.

Weitere Informationen: https://calderan.de/produkt/978-3-98600-027-1/

Neue Rezensionen von Prof. Dr. H.-W. Wehling

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