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Industrie und Fotografie. Der „Bochumer Verein für Bergbau und Gussstahlfabrikation“, 1854-1926.

Ralf Stremmel Münster (Aschendorff Verlag) 2017, 248 S., ISBN 978-3-402-13213-5, € 29,95 Der Bochumer Verein gehörte einst zu den größten montanindustriellen Unternehmen Deutschlands. Nahezu von Beginn an betrieb er eine ausgeprägte und vielseitige Werksfotografie. 125000 Aufnahmen sind im Historischen Archiv Hügel überliefert. Aus diesen wurden 236 Motive aus der Zeit von der Gründung bis zur Eingliederung in die Vereinigten Stahlwerke ausgewählt. Der Stil des Buches kopiert alte Firmenchroniken und umfasst textlich und fotografisch verschiedenste Aktivitätsbereiche des Unternehmens – Entwicklungsgeschichte, Beschäftigte, soziale Einrichtungen, Sicherheit und Arbeitsschutz, Produktion und Produkte (Vom Eisen über Stahl zum Endprodukt; Glocken, Maschinen und Kanonen; Fahrzeug und Fahrzeugteile; Zechen und andere Tochterbetriebe), Hilfs- und Nebenbetriebe, Wissensbetriebe, Anlagen außerhalb der Werkstore. Der Reiz des Buches liegt zum einen in der umfassenden Fotodokumentation des BV in der angegebenen Phase, zum anderen in der Tatsache, dass die Mehrzahl der Fotos erstmalig veröffentlicht werden.  
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Mythos Ruhrbistum. Identitätsfindung, Innovation und Erstarrung in der Diözese Essen von 1958-1970.

Franziskus Siepmann Essen (Klartext) 2017, 655 S., ISBN 978-3-8375-1454-4, € 39,95 „Das Bistum ist errichtet. Ich bin jetzt hier gleichsam vor Ort gegangen. In Gottes Namen wollen wir die erste Schicht verfahren.“ (Bischof Franz Hengsbach, 1958) – „Ich bin nicht mehr der Bischof der Bergarbeiter“ (Bischof Franz-Josef Overbeck, 2013). Diese beiden Zitate markieren den Beginn und den bisherigen Endpunkt des Bistums Essen. Es wurde gegründet als Arbeiterbistum, in dem die Arbeiterseelsorge grundlegend werden sollte. Dieses Ziel bestimmte die Wahl des ersten Bischofs ebenso wie die Aufbruchsstimmung des ersten Jahrzehnts, die sich in Kirchenneubauten und Pfarreigründungen manifestierte. Ein engmaschiges Netz der kirchlichen Organisation sollte eine – heute als antiquiert angesehene – paternalistische Arbeiterseelsorge ermöglichen. Bereits im Gründungsjahr 1958 begannen jedoch die sozio-ökonomischen Bedingungen, in die das Bistum hineingegründet worden war, wegzubröckeln. Je weiter der sogenannte Strukturwandel voranschritt, wurde das Ruhrbistum als katholisch-organisatorisches Gegenstück zum Ruhrgebiet ein Mythos. Als Anwalt der Arbeiter begleitete der im Grunde konservative erste Bischof Franz Hengsbach als Mittler zwischen den sozialpolitischen Fronten diesen Wandlungsprozess. Die tiefgreifenden kulturellen, gesellschaftlichen und – im Gefolge des II. Vatikanums – kirchlichen Umbrüche seit den 1960er Jahren vermochte das Bistum jedoch nur zögerlich durch Antworten und neue Seelsorgekonzepte zu begleiten. Interne Auseinandersetzungen führten zu einer gewissen Paralysierung. Die zunehmende Entfremdung der Katholiken von ihrer Kirche und der Rückgang der Priesterberufungen macht das eingangs geschaffene enge pastorale Netzwerk zunehmend überflüssig und bis in die Gegenwart auch nicht mehr finanzierbar. Die besondere Geschichte dieses Bistums scheint noch immer in die Gegenwart durch, seine Positionierung in einem gewandelten Ruhrgebiet der Zukunft ist aber noch zu finden. Ein in jeder Hinsicht gewichtiges und empfehlenswertes Buch.  
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Gartenstädte und Zechenkolonien. Beispiele im Ruhrgebiet und in Nordwestdeutschland.

Gerhard Kaldewei Münster (Aschendorff) 2018, 199 S., ISBN 978-3-402-13275-3, € 39,90 Dieses Buch, verfasst vom ehemaligen Leiter des Nordwestdeutschen Museums für IndustrieKultur in Delmenhorst, ist ein schwieriges. Es ist der Versuch, industrielles Wohnen im Ruhrgebiet und, mit dem Beispiel Delmenhorst, im westfälischen Textilgebiet in den historischen Rahmen sich wandelnder gesellschaftlicher Bedingungen und sich entwickelnder architektonisch-städtebaulicher Konzepte zu analysieren und zu bewerten. Dies geschieht in den drei Kapiteln „Von der Lebensform zur Gartenstadtbewegung“, „Werkbund, Heimatbewegung, Zechenkolonien“ und „Industriekultur“; eingestreut in diese Kapitel sind Exkurse, in denen fünf Siedlungen in ihrer historischen Entwicklung präsentiert werden. Die Arbeit basiert auf einem recht umfangreichen Literaturverzeichnis, mit dem Schwerpunkt vor 2000; von den eigenen (nicht historischen!) Fotos, die die aktuelle Struktur der Siedlungen verdeutlichen soll, sind nur etwa fünf jünger als 1990. Zusätzlich zu dieser „angestaubten“ Anmutung wird die Intention des Autors nicht klar, zum einen weil es weder eine entsprechende Einführung, noch ein wertendes Schlusskapitel gibt, zum anderen weil er sich, außer bei den Sachdarstellungen der Exkurse, fast gänzlich hinter einer hohen Dichte von Zitaten versteckt. Damit gelingt es, eine weitgehend sachgerechte Kompilation zu erstellen, wenngleich die Auswahl der Siedlungen die Tendenzen vorgibt, zugleich aber auch wieder die sattsam bekannten Fehler produziert; Eisenheim entsteht in der „Ödnis“ des späteren „nordamerikanischen“ Oberhausen, Osthaus‘ Hohenhagen ist zu Recht eine herausragende Antithese, die Delmenhorster Nordwolle-Kolonie steht für paternalistische Gesinnungen einiger Industrieller, für die Überhöhung der Gartenstadtidee wird einmal mehr fälschlicherweise, weil von Metzendorf ausdrücklich abgelehnt, die Margarethenhöhe vereinnahmt; als Beispiel für die hundert „Normalfälle“ steht die Kolonie Maximilian in Hamm. Alles, was in dieser Kompilation abgehandelt wird, ist bereits bekannt und häufig besser dargestellt worden. Im letzten Kapitel macht sich zudem die Außensicht des Autors bemerkbar; diese ist nicht – wie sie es sein könnte inspirierend, sondern führt zu Fehleinschätzungen, z.B. über die IBA, oder – wieder versteckt hinter ausgewählten Zitaten gar zu Häme, z.B. über die Kulturhauptstadt und über den Identität stiftenden und ökonomischen Wert der Industriekultur. Hier hätte der Autor besser eine differenzierte Diskussion über das labile Gleichgewicht zwischen der Identifikation mit und einer kritischen Distanz zur Region und ihrem industriekulturellen Erbe führen sollen; genügend Quellen für Zitate hätte er dazu gefunden.
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Architektur der Essener Plätze.

Berger Bergmann/Peter Brdenk (Hg.) Architektur der Essener Plätze. Essen (Klartext) 2017, 195 S., ISBN 978-3-8375-1710-1, € 17,95 Nach ihren intensiven Präsentationen der Architektur in Essen 1900-1960 und 1960-2013 legen die beiden Autoren als dritten Band eine Analyse der Essener Plätze und Parks vor. Allgemeine Entwicklungstrends an Essener Beispielen verdeutlichend, werden in einleitenden Essays Plätze in ihrer historischen Entwicklung dargestellt, der Aufenthalt im Freien betrachtet, Parks, Plätze und Parkplätze gegen einander gestellt und die Wirkung von Freiräumen für die Stadtgestalt untersucht. Danach folgt die Vorstellung (Struktur, Geschichte, Veränderung) von 50 Plätzen und 12 Parks. Die formale Beschränkung auf drei Fotos und ein halbe Seite Text darf durchaus als ein formales Korsett angesehen werden, wird sie doch der Komplexität mancher Plätze und Parks nicht gerecht. Auch standen den Autoren sicherlich mehr Quellen zur Verfügung, die sie dem Leser hätten angeben können, als die wenigen Literaturtipps. Davon abgesehen, ist auch der dritte Band dieser Essener Architekturreihe ein fundiertes und empfehlenswertes Buch.
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Hundert sieben Sachen. Bochumer Geschichte in Objekten und Archivalien.

Ingrid Wölk (Hg.) Essen (Klartext) 2017, 672 S., ISBN 978-3-8375-1869-6, € 29,95 Basierend auf den Ideen des Kulturwissenschaftlers Gottfried Korff, gab Ingrid Wölk vom Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte im Jahre 2007 den Band „Sieben und neunzig Sachen. Sammeln – bewahren – zeigen. Bochum 1910-2007“ heraus; nun liegt der Folgeband vor, der derselben Methodik folgt. Es sind nicht hundert Siebensachen, sondern hundertsieben Sachen – Objekte und Archivalien -, die von den Autoren zum Leben erweckt werden. Zeitlich zwischen bronzezeitlichen Scherben und dem Holzmodell des Musikzentrums gehören dazu – für diese Zeilen zufällig aufgeschlagen das Langendreerer Bauerschaftsbuch, eine silberne Deckeldose des Gold- und Silberschmieds Gerhard Wilhelm Strunck, die Akte über die Lustmordserie im Landkreis Bochum in den 1880er Jahren, ein Foto mit belgischen Zwangsarbeitern im Ersten Weltkrieg, ein Badeanzug im Bochumer Blau als Erinnerung an das Stadtbad Bochum, ein Plakat des Kemnader Festivals von 1974 oder eine Trompete aus Sheffield zur Erinnerung an die 35-jährige Städtepartnerschaft. Die Texte sind von unterschiedlicher Qualität, insgesamt eröffnet sich jedoch ein Kaleidoskop von Facetten, aber auch manche lange Entwicklungslinie der Stadt-, Sozial- und Kulturgeschichte Bochums.
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Echt jetzt?! Die wirklich wahren Geheimnisse des Ruhrgebiets.

Wolfgang Berke Essen (Klartext) 2018, 144 S., ISBN 978-3-8375-1900-6, € 14,95 Jedem, der landeskundlich arbeitet, kommen Geschichten, Anekdoten, Tatsachen und Gerüchte unter, die nicht in das gerade untersuchte Thema passen. Ähnliches muss auch Wolfgang Berke widerfahren sein. Die Informationsschnipsel, die manchmal tiefere Einsichten oder Gefühle vermitteln, manchmal witzig sind, häufig jedoch auch nur unnützes Wissen darstellen, hat er in diesem kleinen Band – unter mehr oder weniger passenden Kapitelüberschriften – zusammengestellt. Wir erfahren, dass es die erste Einkaufsmall des Ruhrgebiets in Wanne-Eickel gab, dass Gerhard Richter in der Duisburger U-Bahn gearbeitet hat, dass „Fanta“ in Essen erfunden wurde, dass der Mittelpunkt des Ruhrgebiets in Wanne-Eickel, heute Herne 2, liegt, dass es ein gelbes Haus im blau-weißen Schalke gibt und einen schwarzgelben Kreißsaal in Dortmund … insgesamt „einsichtig“, witzig, manchmal unnütz die wirklichen wahren Geheimnisse des Ruhrgebiets, häufig mit einem Augenzwinkern.
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Wege zur Metropole – Heimat im Wandel.

Joachim Scharioth/Jörg-Peter Schräpler (Hg.) Essen (Klartext) 2017, 255 S., ISBN 978-3-8375-1794-1 Vom 26. Bis 29. April 1972 fotografierten sechs Studierende der Fachhochschule Dortmund rund 785 zufällig ausgewählte Standorte im Ruhrgebiet, die unter dem Titel „Soziologie in Bildern“ Eingang in die Ausstellung „Szene Rhein-Ruhr ´72“ des Folkwang-Museums fand. Zwischen 2012 und 2016 wurden die damaligen Standorte – manchmal unter technischen Schwierigkeiten und mit Korrekturen erneut besucht und fotografiert. Die so entstandenen 400 Fotopaare waren 2017 Teil der dreimonatigen Ausstellung „Wege zur Metropole Ruhr – Heimat im Wandel“ im Bochumer Haus Weitmar. Die Fotopaare werden im vorliegenden Band entlang der Dimensionen Wirtschaft, Bildung, Freiräume, Stadtentwicklung, Wohnen, Verkehr, Landmarken & Kunst und Spurensuche interpretiert. Ergänzt werden sie durch Luftbilder, die den Orientierungs- und Interpretationsrahmen erweitern, durch Interviews, durch eine kleinräumige statistische Langzeituntersuchung zur Bildungssegregation und zum Bildungspotential sowie durch Texte, die zum Teil aus der Vortragsreihe erwachsen sind, die im Gefolge der Ausstellung von 2017 in Haus Weitmar stattfand; thematisch gehören dazu Betrachtungen zur Veränderung von Heimat sowie die Entwicklung von Leitideen. Den Anhang bildet eine detaillierte Interpretation aller fotographischen Aufnahmen. Insgesamt ist das Buch eine facettenreiche und methodisch höchst interessante Analyse des räumlichen und strukturellen Wandels im Ruhrgebiet. Der Titel, der aktuelle Reizworte aufnimmt, wird ihr allerdings nicht gerecht. Zudem wird ein Wandel von „Heimat“ nicht hinreichend diskutiert und die Betrachtungen zur Metropole verlieren sich in bekannten Befunden und bleiben hinter dem aktuellen Diskussionsstand weit zurück.  
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Alte Synagoge Essen – Haus Jüdischer Kultur.

Stadt Essen (Hg.) Die Dauerausstellung. Essen (Klartext-Verlag) 2016, 208 S., ISBN 978-3-8375-1450-6, € 19,95 Essens alte Synagoge gehört architektonisch zu den bedeutendsten Synagogen Deutschlands und machte seinen Erbauer, Edmund Körner, zu einem bekannten Architekten. In der Nazizeit im Innern stark zerstört, wurde sie nach dem Krieg durch Umbauten 1959/60 zunächst zum Haus Industrieform, ab 1980 und mit den teilweise rekonstruierenden Umbauten von 1986 zu einer Gedenk- und Dokumentationsstätte und, seit 2008-10 mit neuem Konzept, zum Haus jüdischer Kultur. Inhaltlich gliedert sich das Buch in die Darstellung des Nutzungswandels in der alten Synagoge vor dem Hintergrund der gewandelten Erinnerungskultur in Essen und Deutschland, in die architektonisch-baugeschichtliche Analyse des historischen Bauwerks und seiner Umbauten und baulichen Rekonstruktionen sowie in die Erläuterung des gegenwärtigen Ausstellungskonzepts und der gezeigten Exponate. Ein lesenswertes Buch über den Wandel eines der markanten Gebäude Essens.
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Burgenland Essen. Burgen, Schlösser und feste Häuser in Essen.

Detlef Hopp/Bianca Khil/Elke Schneider Essen (Klartext-Verlag) 2017, 131 S., ISBN 978-3-8375-1739-2, € 14,95 Burgen, Schlösser und feste Häuser gehören zum bestimmenden Inventar der vorindustriellen Kulturlandschaft auf dem Gebiet der heutigen Stadt Essen; etwa 30 Anlagen – von Schloss Borbeck bis zur Motte „Hügel“ sind in unterschiedlichen Erhaltungszuständen noch vorhanden. Was für einen prächtigen, großformatigen Bildband hätte man aus diesem Thema machen können! Wahrscheinlich hätte man diesen aber nach (einmaliger) Durchsicht als erledigt beiseitegelegt. Das Format dieses Buches ist deutlich kleiner, sein Inhalt aber erheblich gewichtiger. Stadtarchäologe Detlef Hopp und seine beiden Co-Autorinnen erschließen kleinteilig jedes der Objekte mittels Karten, schriftlichen Quellen, Bodenfotos, Luftbildern und eigenen Grabungsergebnissen und zeigen in hochinformativen Texten, was noch ist, was sich geändert hat, was nicht mehr vorhanden ist. Dieses sehr empfehlenswerte Buch wird man nicht so schnell beiseitelegen.  
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Soziale Stadt Gelsenkirchen. 20 Jahre Modellstadt der integrierten Stadterneuerung.

Janine Feldmann/Detlef Kurth/Stefan Rommelfanger Schriftenreihe des Instituts für Stadtgeschichte – Beiträge, Bd. 18, Essen (Klartext) 2015, 146 S., ISBN 978-3-8375-1441-4, € 12,95 Gelsenkirchen gilt innerhalb des Ruhrgebiets nach oder neben dem nördlichen Duisburg als die Stadt mit den größten sozialen und ökonomischen Problemen. Mag diese Aussage auch unspezifisch sein, so hat sie doch dazu geführt, dass Gelsenkirchen in den letzten Jahrzehnten immer eine erste Adresse für die Implementierung von Landes- und Bundesprogrammen zur Beförderung des postindustriellen Strukturwandels bzw. zur Linderung der Folgen der De-industrialisierung war. Deren Anwendung hat gezeigt, dass die sozio-ökonomischen Probleme weit komplexer waren/sind als die eingangs angesprochene Imagezuweisung es vermuten lässt, dass komplexe Probleme komplexe und umfassende Lösungsansätze erforder(te)n, die zum Teil erst hier erarbeitet und erprobt wurden, so dass Gelsenkirchen in den letzten Jahrzehnten zur Modellstadt für die weitgehend erfolgreiche Anwendung derartiger Programme wurde und sich in der Organisationsstruktur und beim Personal der Stadtverwaltung eine anderswo nicht erreichte Expertise herausbilden konnte. Die vorliegende Veröffentlichung zieht Bilanz hinsichtlich der gesamtstädtischen Perspektiven, der Instrumente der Umsetzung, der Verbindung der gesamtstädtischen mit den lokalen Zielen und hinsichtlich der verschiedenen räumlichen Schwerpunkte und Modellprojekte. Diese Bilanz zeigt, dass Gelsenkirchen nicht nur wegen seiner Probleme, sondern auch durch die Erfahrungen mit kollektiven Lernprozessen, den Formen des Stadtteilmanagements, den Prozessen zur Verstetigung von Prozessen und der Erarbeitung neuer planerischer Selbstverständlichkeiten zur Stadt mit der regional, vielleicht auch national größten Expertise hinsichtlich der zukunftsweisenden integrierten Stadterneuerung gewachsen ist.  
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Wo es im Ruhrgebiet am schönsten ist

Rolf Kiesendahl Hamburg (Ellert und Richter Verlag) 2015, 176 S., ISBN 978-3-8319-0622-2, € 9,95 Diese Veröffentlichung hinterlässt einen bestenfalls zwiespältigen Eindruck. Als Reiseführer (?), der laut Vorwort des Autors einladen soll, die Kontraste des Ruhrgebiets kennen zu lernen, gehört sie zu der in den letzten Jahren wuchernden Gruppe von „Faszination Ruhrgebiet“- Bild- und Textbänden, die mit selten neuen Erkenntnissen und Bildern an immer dieselben Stätten des Ruhrgebiets heranführen, die man unbedingt vor dem eigenen Ableben noch gesehen haben muss. In dem vorliegenden Band werden 44 Standorte in Kurztexten beschrieben, von denen lediglich etwa ein Viertel nicht zum Standardprogramm eines Ruhrgebietsreiseführers gehört (z.B. Unperfekthaus in Essen, Berne-Park in Bottrop, Hochzeitsmeile in Marxloh). Ein Infokasten gibt für jedes Objekt eine Anfahrtsbeschreibung oder eine Post- oder Web-Adresse an; hinzu tritt eine kartographisch gänzlich unzureichende Übersichtskarte, die jedoch nur die administrativen Grenzen des Ruhrgebiets, aber keines der angesprochenen Objekte verzeichnet. Man kann die Veröffentlichung vielleicht auch als eine Sammlung von subjektiven Kurzessays des Autors ansehen, mit der das Interesse von externen Besuchern geweckt werden soll, die jedoch nicht frei von Ungenauigkeiten und Fehlern sind. Unbestreitbar zu bemängeln ist die geringe Ausstattungsqualität; zu dunkle und zu kleine Schwarzweiß-Abbildungen auf für diesen Zweck unzureichendem Papier beeinträchtigen die Attraktivität beträchtlich.
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Aktuelles

Aufgrund von Corona-Situation planen wir derzeit nur für wenige Monate. Mitglieder erhalten vorläufig die Vortragsankündigungen per Post und falls vorhanden auch per E-Mail.

Neue Buchbesprechung der Veröffentlichung Geofaktor Mensch unseres Mitglieds Dr. Diethard Meyer in Geopark Ruhrgebiet News
Neue Rezensionen von Prof. H.-W. Wehling

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