Vorankündigung. Exkursion in den südlichen Oberrheingraben, mit kulinarischen Aspekten 12-15. Mai 2025
12.05.2025
07:00 Uhr Fahrt von Essen Hbf Südseite, Fernbushaltestelle, nach Königschaffhausen
14:00 Uhr Ankunft Hotel Baptist Adler, Königschaffhausen
14:45 Uhr Fußweg zur Winzergenossenschaft Königschaffhausen
15:00 Uhr Burgunderweinprobe in der WG Königschaffhausen
16:15 Uhr Fahrt zum Texaspass
16:30 Uhr Fussexkursion über die Pavillon Mondhalde zum Parkplatz
Friedhof Oberrotweil (ca km, überwiegend bergab)
18:30 Uhr Fahrt zum Hotel
19:00 Uhr gemeinsames Abendessen (Halbpensionsmenü)
13.5.2025
9:00 Fahrt nach Neuf-Brisach (ehemalige Garnisonsstadt)
9:30 Fussexkursion durch Neuf-Brisach
11:00 Fahrt nach Equisheim (Beispiel für ein Elsässer Weindorf)
14:00 Uhr Weinprobe Elsasser Weinspezialitäten Domaine Mann (angefragt)
15:00 Uhr Fahrt nach Colmar (Fussexkursion durch Colmar)
17:30 Uhr Rückfahrt (ggf. kurzer Besichtigungstop bei Burkheim)
19:00 Uhr gemeinsames Abendessen (Halbpensionsmenü)
14.5.2025
08:45 Uhr Fussweg zum Bahnhof Königschaffhausen
09:03 Uhr Abfahrt Bahnfahrt durch den Kaiserstuhl nach Freiburg
10:30 Uhr Fahrt mit der Schlossbergbahn
12:00 Uhr Fussexkursion durch Freiburg
14:00 Uhr Fahrt nach Sulzburg-Laufen
14:30 Uhr Gutedelweinprobe in der Winzergenossenschaft Laufen
16:00 Uhr Fahrt nach Staufen mit anschließender Fußexkursion
18:00 Uhr Rückfahrt nach Königschaffhausen
19:00 Uhr gemeinsames Abendessen (Halbpensionsmenü)
15.5.2025
09:00 Uhr Fahrt zum Wissenschaftlichen Lehrpfad bei Sasbach am Rhein (max. 6,2 km; 50 Höhenunterschied – kann bei Bedarf abgekürzt werden)
13:00 Uhr Abfahrt nach Essen
19:00 Uhr Ankunft Essen Hbf, Fernbushaltestelle
Kosten pro Person:
760,- € Doppelzimmer mit Halbpension
850,- € Einzelzimmer mit Halbpension
(inkl. Busfahrt, Fahrten vor Ort, Kurtaxe, Weinproben)
Anmeldung ab sofort formlos per Post oder per Email:
Thomas Högner, Am Brauhaus 26, 45359 Essen
Email: thoegner@t-online.de
Stichwort: Exkursion Oberrheingraben Mai 2025
Eine Einladung erfolgt auch noch per Post!
Foto: Norbert Blau, 2003, via Wikimedia Commons, CC-BY-SA 4.0
Führung Prof. Dr. Hans-Werner Wehling, Universität Duisburg-Essen
Fußexkursion 8.6.2024, 9.00 ca. 16:00 Uhr
Die Exkursion wird sich mit der Entwicklung der Herner Innenstadt seit dem 19. Jh. beschäftigen. Vorgeschaltet ist jedoch zum Vergleich eine entsprechende Begehung der "Innenstadt" von Wanne. Der Transport zwischen den beiden Standorten soll mit Privat-Pkws stattfinden.
Dazu sollte man sich zu Fahrgemeinschaften zusammenschließen.
Treffpunkt: Bibliothek Herne-Wanne, Wanner Straße 21. Davor sind hinreichend Parkplätze vorhanden.
Weitere Informationen und Anmeldung siehe https://www.geo-bochum.de/
Foto: Herne, Rolf Kickuth via Wikimedia Commons, CC-BY-SA 4.0
Führungen und fachliche Begleitung:
Dr. Andreas Schüller, Geschäftsführer der Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH/
Dipl. Geologin Sabine Kummer
Programm (Änderungen ggf. möglich)
Dienstag, 14.05.2024
09.00 Uhr Abfahrt, Südausgang Hauptbahnhof Essen, gegenüberliegender Parkplatzstreifen; Reisebus der Firma Quinting
11.30 Uhr Ankunft in Daun, Bezug der Zimmer im „Hotel Stadt Daun“. Gelegenheit zum Mittagessen
Nachmittags:
Rundfahrt zu Dauner Maaren und verschiedenen kohlensäurehaltigen Mineralwasserquellen. Kurze Wanderung (ca. 1,5 km) zum Dronketurm
19.00 Uhr Gemeinsames Abendessen in einem Restaurant in der Nähe des Hotels
Mittwoch, 15.05.2024
Vormittags:
Meerfelder Maar und Mosenberg (kurze Wanderung zum Windsborn Kratersee)
Fotostopp Manderscheider Burgen (ggfls. eintrittspflichtiger Besuch der Niederburg)
"Maare auf der Reihe" Hetsche Maar, Dürres Maar, Holzmaar (Wanderung ca. km)
Mittagsimbiss im Scheunencafé in Gillenfeld
Nachmittags:
Lavabombe Strohn, Schlackenwand Strohner Schweiz, Trautzberger Maar.
Tephragrube am Pulvermaar
Ulmener Maar und Besichtigung des neugestalteten Ulmener Maar-Stollen
19:00 Uhr Gemeinsames Abendessen
Donnerstag, 16.05 2024
Vormittag:
Fahrt von Daun nach Mendig und Besuch des Deutschen Vulkanmuseums Lava Dome und des Lavakellers von Mendig
Weiterfahrt zum Kloster Maria Laach; Mittagessen in der Klostergaststätte
Nachmittag:
Spaziergang zum Laacher See, anschließend Besichtigung der Klosterkirche
15.30 Uhr Rückfahrt nach Essen. Ankunft ca. 18.00 Uhr
Kosten
für Fahrtkosten, zwei Übernachtungen mit Frühstück im Einzelzimmer 370 €
für Fahrtkosten, zwei Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer 325 €
(inkl. der Kosten für fachwissenschaftliche Führungen)
Begrenzte Teilnehmerzahl. Berücksichtigung erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen.
Anmeldungen bis spätestens 8. März 2024 per E-Mail oder schriftlich an
Prof. Dr. Ulrich Ewers
Graf-Luckner-Höhe 17
45239 Essen
ulrich.ewers@live.de
Foto: Dauner Maar, Martin Schildgen, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons
Leitung: Dipl.-Geogr. Friedrich Schulte-Derne, Universität Duisburg-Essen
Mehr als 1.100 Jahre wechselvolle Siedlungsgeschichte prägen die einstige Freie Reichs- und Hansestadt bis heute. Einrichtungen von Kunst, Kultur und Kommerz haben dabei insbesondere in jüngster Zeit das Gesicht Dortmunds stark verändert: z.B. die Stadt- und Landesbibliothek, die Philharmonie von Westfalen, das Orchesterzentrum NRW, das Dortmunder u.a. mehr. In Form einer Fußexkursion wird diesen Veränderungen nachgespürt.
Treffpunkt: 13:30 Uhr,
Hauptbahnhof Dortmund; Bahnhofshalle in Richtung City
Anreise: eigene Anreise Dortmund City (F. Schulte-Derne 2020)
Ohne Kosten. Die Exkursion findet ausschließlich als Fußexkursion statt!
Verbindliche Anmeldung bitte bis spätestens 16. Mai 2023, schriftlich mit Stichwort „Dortmund“
• an Prof. Dr. Ulrich Ewers, Graf-Luckner-Höhe 17, 45239 Essen, mit dem abgetrennten Anmeldeabschnitt
• oder per E-Mail: ulrich.ewers@live.de
Leitung: Prof. Dr. Roland Strauß,
Geologischer Dienst NRW, Krefeld,
und TU Clausthal
Aufgrund seiner markanten Lage über dem Rheintal zählt die Ruine der Burg Drachenfels zu den beliebtesten touristischen Zielen in NRW. Seit der Römerzeit wurden Steinbrüche zum Abbau von Trachyt betrieben. Um die Einzigartigkeit des Drachenfels‘ als Kultur- und Naturdenkmal zu erhalten, wurden in den 1970er Jahren umfangreiche geotechnische Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Nach fast 50 Jahren hat der Zahn der Zeit weiter am Drachenfels genagt.
Abfahrt: 4.5.23, 9:00 Uhr ab Haus der Technik, Essen
Fahrt mit einem Reisebus der Firma Quinting
11:00 Uhr Ankunft in Königswinter.
- Fahrt mit der Drachenfelsbahn auf den Drachenfels auf eigene Rechnung: max. 12 Euro für Hin- und Rückfahrt
- Überblick über die Entstehungsgeschichte des Siebengebirges
- Erläuterung der jüngsten baulichen Sicherungsmaßnahmen am Drachenfels
- Mittagsimbiss im Restaurant "Der Drachenfels" auf eigene Rechnung
- Rückfahrt oder zu Fuß nach Königswinter (Fußweg ca. 45 Minuten)
15:30 Uhr Führung durch das Siebengebirgsmuseum
17:00 Uhr Rückfahrt nach Essen, Ankunft ca. 19.00 Uhr
Verbindliche Anmeldung bitte bis spätestens 21.4.23, schriftlich mit Stichwort „Drachenfels“ an Prof. Dr. Ulrich Ewers, Graf-Luckner-Höhe 17, 45239 Essen, mit Anmeldeabschnitt oder per E-Mail: ulrich.ewers@live.de
Dipl.-Geol. Florian Guballa und Dipl.-Geol. Ulrike Stottrop, Essen
Es war ein herber Rückschlag: Vor wenigen Wochen stoppte die Regierung Boliviens ein geplantes deutsch-bolivianisches Joint Venture, mit dem ab 2022 etwa 30.000 bis 40.000 Tonnen Lithiumhydroxid aus dem Salzsee von Uyuni in Bolivien gewonnen werden sollten. Das Beispiel zeigt, wie schwierig es sein kann, die Versorgung der deutschen Wirtschaft mit wichtigen Rohstoffen zu sichern.
Rohstoffe sind essentiell für die wirtschaftliche Entwicklung, den Wohlstand und den Lebensstandard eines Landes. Weltweit steigt der Bedarf immer weiter an. Durch die ungleiche globale Verteilung ergeben sich allerdings kritische ökonomische und geopolitische Machtverhältnisse, die zu Konflikten führen. Deutschland, einer der weltweit größten Rohstoffkonsumenten, muss einen Großteil fossiler Energierohstoffe, viele wichtige Industriemineralien und sämtliche Metallrohstoffe importieren. Einzig die als Bau- und Werkstoffe wichtigen sogenannten „Steine und Erden“ sowie Stein- und Kalisalz werden noch in größerem Umfang im eigenen Land gewonnen. Doch auch die werden langsam knapp und Jahre nach Schließung der letzten deutschen Zeche auf Steinkohle steht Kokskohle, wie auf Prosper Haniel gefördert, international auf der Liste kritischer Rohstoffe. Umso wichtiger ist für Deutschland eine zukunftsorientierte Rohstoff-Versorgungsstrategie, an der sowohl die Unternehmen als auch der Staat mitwirken. 2010 wurde innerhalb der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe die DERA (Deutsche Rohstoffagentur) gegründet. Für die Bundesregierung und insbesondere für die deutsche Wirtschaft analysiert und bewertet sie die internationalen Rohstoffmärkte, zeigt Preis- und Lieferrisiken auf sowie neue Rohstoff- und Rohstoffeffizienz-potentiale bei mineralischen Rohstoffen. Zudem versucht sie Netzwerke insbesondere mit rohstoffreichen Ländern aufzubauen. Doch reicht die Strategie?
Anschließend laden wir Sie nach dem Vortrag am 18.09.25 zur Mitgliederversammlung 2025 ein.
Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:
- Feststellung der Beschlussfähigkeit und Verabschiedung der Tagesordnung
- Bericht des Vorsitzenden
- Bericht des Schatzmeisters
- Bericht der Kassenprüfer
- Bestätigung der Kassenprüfer
- Entlastung des Vorstands
- Neuwahl des Vorstands
- Gründung der GeoGes und Wahl der Delegierten
Erläuterung: Die Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG) hat zur Gründung eines Verbandes der Geographischen Gesellschaften (GeoGes) in Deutschland, Österreich und in der Schweiz aufgerufen.
Ziel ist u.a. die bessere Vernetzung der Gesellschaften, die Nutzung der gemeinsamen und aktuellen Datenbank für Vortragende und Unterstützung in der Außendarstellung.
Unsere Nachbargesellschaft, die Gesellschaft für Geographie und Geologie Bochum, wird ebenfalls der zu gründenden Gesellschaft beitreten. - Exkursionen und Vortragsprogramm 2025/26
- Verschiedenes
Wünsche nach Änderungen bzw. weiteren Tagesordnungspunkten bitte
spätestens bis zum 10.09.25 an den Vorsitzenden oder Schriftführer.
Foto: Piesberg (Max Wiesenbach, CC-BY-SA 4.0)
Ort: Haus der Technik, Hollestr. 1, 45127 Essen
Dr. Markus Julius Schwab, GFZ Helmholtz Zentrum für Geoforschung
Die gesamte Entwicklung des Menschen hin zum modernen Menschen fand im Paläolithikum, der Altsteinzeit (von Mio. bis ca. 10.000 Jahre vor heute) statt. Natürliche Prozesse wie z.B. Klimawandel, Erdbeben und Vulkanismus können die Lebensbedingungen von Lebewesen (einschließlich des Menschen) verändern. Umweltaufzeichnungen in natürlichen terrestrischen Archiven (Paläoklimaarchiven) aus der Vergangenheit bieten Einblicke in die klimatischen Triebkräfte und die Reaktionen der Umwelt.
Die im Vortrag vorgestellte Nutzung von Tephra (Vulkanasche), sowohl sichtbarer als auch nicht sichtbarer (Kryptotephra), kann ein hervorragendes chronologisches Verfahren sein, um chronologische Unsicherheiten zu überwinden. Die mächtigen Vulkane Nemrut (2948 ü. NN) und Süphan (4058 ü. NN) am größten Sodasee der Welt, dem Van See (1648 ü.NN) in Ost-Anatolien sind bedeutende Tephraquellen in der Region, die in zahlreichen paläoklimatischen und archäologischen Archiven zu finden sind. Die bessere Synchronisierung regionaler Aufzeichnungen ist ein Baustein zur Beantwortung der Frage nach dem klimatischen Einfluss auf die Migration der frühen Menschen aus Afrika in das Gebiet des sogenannten Fruchtbaren Halbmonds im östlichen Mittelmeerraum.
Foto: Markus J. Schwab
Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Leibniz Universität Hannover
„Mit der Entscheidung für den Kohleausstieg bis 2038 hat die Bundesregierung einen Strukturwandel in der Energieerzeugung sowie in den Braunkohle-Revieren politisch initiiert, der in mehrfacher Hinsicht als Novum gelten kann. Die Vision ist, diese Regionen zu europäischen Modellregionen einer weitgehend klimaneutralen Industriegesellschaft zu entwickeln. Für die Realisierung dieser Vision hat die Perspektive der Raumentwicklung eine herausragende Bedeutung. Im Kern geht es darum, die endogenen Potentiale in den Braunkohle-Revieren durch und mit Impulsen und Ressourcen „von außen“ (inhaltlich, finanziell, personell) für neues Denken und Handeln zu mobilisieren. Diese komplexe Aufgabe ist im Rahmen des bestehenden Mehrebenen-Systems von Politik und Verwaltung zu bewältigen. Für den Beirat für Raumentwicklung ist deshalb die Frage grundlegend, mit welchen Organisationsformen und Governance-Modi der Raumentwicklung die Planung und Realisierung einer derartigen regionalen Transformation zu gestalten sind“ (Beirat für Raumentwicklung beim BMI, 2021).
Foto: © Raimond Spekking via Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Dr. Thomas Jekel Universität Wien/ UDE
Heranwachsende eignen sich die Stadt kontinuierlich an und verwenden dabei andere Dimensionen und Zugänge als Erwachsene. Wie erleben Kinder den urbanen Raum, wie produzieren und reproduzieren sie diesen, und welche Machtverhältnisse sind dabei involviert? Der Vortrag setzt sich anhand von einer Reihe von Schulprojekten damit auseinander, wie Geographien der Kinder und Jugendlichen partizipativ nachvollzogen werden können, und wie Partizipation von Kindern im urbanen Raum gestärkt werden kann. Er zeigt abschließend, wie sich die geographische Perspektive im Sachunterricht der Primarstufe und den Lehrplänen der Sekundarstufe ändert, um diesen Herausforderungen Rechnung zu tragen.
Foto: jeshoots.com auf Unsplash
Pfarrer i.R. Steffen Hunder, ehem. Evangelische Gemeinde Essen-Altstadt, Kreuzeskirche, EKD
Pfarrer i.R. Steffen Hunder war von 2022 bis 2023 als Touristenseelsorger der deutschen Gemeinde auf Lanzarote. Lanzarote, ist eine der Kanarischen Inseln vor der Küste Westafrikas, die von Spanien verwaltet werden und stark vulkanisch geprägt sind.
Während seines Dienstes hatte Pfarrer Hunder mit den Menschen auf der Insel sehr interessante und vielfältige Begegnungen und lernte die großartige Gestaltungskraft von César Manrique kennen, der die Insel nachhaltig prägte. Neben den regelmäßigen Gottesdiensten am Wochenende in den katholischen Kirchen in Puerto del Carmen und Playa Blanca bot Pfarrer Hunder einen wöchentlichen Gesprächskreis im Pfarrhaus an. Darüber hinaus präsentierte Steffen Hunder Krimilesungen mit musikalischer Begleitung und lud zu Bibeldinnern und Ausflügen auf der Insel ein.
Der Vortrag widmet sich u.a. dem vielgestaltigen Natur- und Lebensraum der Insel, gepaart mit individuellen Eindrücken eines Touristenseelsorgers und seiner Arbeit.
Foto: Mike Peel, 2016, via Wikimedia Commons, CC-BY-SA 4.0
Prof. Dr. Jürgen Schmude, LMU München
Frankreich ist das meistbesuchte Land der Erde, gemessen an der Zahl der Ankünfte internationaler Touristen. Das Land verfügt über sehr unterschiedliche touristische Zielgebiete, die teilweise historisch gewachsen, teilweise auf dem Reißbrett entstanden sind. Zudem zeigen unsere französischen Nachbarn viele „Eigenheiten“ in ihrem touristischen Verhalten. So bleiben sie auf ihren Reisen ganz überwiegend in ihrem eigenen Land und nutzen dabei häufig ihre Zweitwohnsitze. Der Vortrag konzentriert sich auf aktuelle Strukturen im Tourismus, skizziert die wichtigsten Entwicklungen der Tourismuswirtschaft in Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg und beleuchtet das Reiseverhalten der französischen Bevölkerung.
Foto: Nizza. Zairon 2021 via Wikimedia Commons, CC-BY-SA 4.0
Afrika trifft Europa – auf geophysikalischer Spurensuche in den Alpen
Referent: Prof. Dr. Hans-Jürgen GÖTZE, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Hannibal zog mit seinen Elefanten über die Alpen und jedes Jahr quälen sich die Fahrzeugschlangen sonnenhungriger oder schneebe- geisterter Touristen über den Brennerpass oder durch den Gotthard- Straßentunnel. Der ein oder andere wird sich schon einmal darüber Gedanken gemacht haben, warum Zentraleuropa durch so eine im- posante Gebirgskette von Südeuropa getrennt ist. Woher stammen die Kräfte, die solch ein Gebirge auffalten können? Was sind das für Prozesse, die tief im Inneren der Erde und des darunter liegenden Erdmantels ablaufen und was hat der afrikanische Kontinent damit zu tun? Fragen, auf die der Vortrag Antworten geben wird. Er verbin- det – ganz im Sinne einer spannenden Reise – die interdisziplinären Forschungsergebnisse in Karten, Schnitten durch den alpinen Unter- grund, computergestützten Animationen und Landschaftsfotos.
Foto: Die Birnlücke am Alpenhauptkamm mit Südblick – auf Afrika? (H.-J. Götze)
Ort: Katholische Familienbildungsstätte, Am Bergbaumuseum 37 44791 Bochum
Weitere Informationen der GGG Bochum e.V.
Dr. Werner Weinzierl; Landwirtschaftsdir. i.R., Landesamt für Geologie; Rohstoffe und Bergbau BW
Der Vortrag stellt einen geologischen, bodenkundlichen und weinbaulichen Streifzug durch den Ober-rheingraben vom Schwarzwald bis zum Kaiserstuhl dar. Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau des Landes Baden-Württemberg hat einen standortkundlichen Weinbauatlas Baden-Württemberg herausgegeben: https://weinbauatlas.lgrb-bw.de . Der standortkundliche Weinbauatlas ist eine visualisierte Datensammlung zu den Standorteigenschaften aller baden-württembergischen Weinlagen zu den Themen Boden, Geologie, Relief wie Hangneigung und Exposition, direkte Sonneneinstrahlung und Klima.
Foto: Kaiserstuhl Weinreben. Wladyslaw Sojka 2007 via Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0
Prof. Dr. Luger Basten, TU Dortmund
Die großen Städte Kanadas haben in den letzten Jahrzehnten tiefgreifende Restrukturierungsprozesse durchlaufen, die aus meist industriell geprägten Großstädten der Moderne postmoderne Metropolregionen gemacht haben. Obgleich sich die konkreten Entwicklungspfade einzelner Metropolregionen deutlich voneinander unterscheiden, finden sich allgemeine, vielfältig miteinander verknüpfte Antriebskräfte dieser Entwicklungen: die fortschreitende Einbettung in transnationale ökonomische Netze und Märkte, rasante demographische Wandlungen sowie Veränderungen kultureller und sozialer Wertvorstellungen. Analysen der kanadischen Entwicklungen bieten vielfältige Perspektiven für eine international vergleichende Stadt- und Metropolenforschung.
Foto: Toronto. Martin St-Amant 2009 via Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Referent: Florian Painer, Alfred-Wegener-Institut
„Eis ist ein heißes Material“: Sowohl im Vergleich zu anderen Gesteinen der Erdoberfläche, als auch als „Hot-Topic“ in der Klimaforschung. Denn polares Eis ist das einzige Klimaarchiv, in dem die Treibhausgaskonzentrationen vergangener Zeiten DIREKT gemessen werden können.
Florian Painer ist Geowissenschaftler und forscht im Zuge seines Doktoratsstudiums am Alfred-Wegener-Institut über Lufteinschlüsse in polarem Eis. In seinem Vortrag möchte er über seine Faszination für Eis, dessen Rolle in der Klimaforschung und einen Aufenthalt am Grönländischen Eisschild erzählen.
Anschließend laden wir Sie zur Mitgliederversammlung 2024 ein.
Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:
- Feststellung der Beschlussfähigkeit und Verabschiedung der Tagesordnung
- Bericht des Vorsitzenden
- Bericht des Schatzmeisters
- Bericht der Kassenprüfer
- Bestätigung der Kassenprüfer
- Entlastung des Vorstands
- Exkursionen und Vortragsprogramm 2024/25
- Verschiedenes
Wünsche nach Änderungen bzw. weiteren Tagesordnungspunkten bitte spätestens bis zum 06.09.24 an den Vorsitzenden oder Schriftführer.